Gutes Webdesign ist mehr als nur Geschmackssache
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Dabei geht es aber nicht nur um das Aussehen einer Webseite, sondern das Design sollte auch Sinn machen. Nach einer Studie von Gitte Lindgaard von der Carleton University in Ottawa dauert es etwa 50 Millisekunden bis sich der Besucher ein Urteil gebildet hat. Diese zwanzigstel Sekunde ist also jene Zeit, die wir zur Verfügung haben, um den Besucher zu fesseln. Aus diesem Grund, ist das Design nicht mehr optional. Es ist überlebenswichtig, um erfolgreich zu sein.
Die Sichtbarkeit im Online-Dschungel
Die Verlockung des „Bau dir einfach deine eigene Webseite“ hat in den letzten Jahren vor allem eines bewirkt – Einheitlichkeit. Stellt man die Anpassungsmöglichkeiten solcher Baukastensysteme der Anzahl der Webseiten gegenüber, die damit erstellt wurden, verwundert das auch nicht weiter. Gerade dieser Umstand bietet uns jedoch die Möglichkeit, durch Individualität sichtbar zu machen.
…und Hand aufs Herz – wie wohl fühlst du dich, wenn du in einem Bus sitz, indem drei andere Fahrgäste denselben Pullover trage wie du?
Die Trickkiste der Psychologie
Die Psychologie hat viele Tricks auf Lager, um unsere Wahrnehmung zu beeinflussen und Emotionen hervorzurufen. Das Gehirn ordnet Reize zu.
Nachdem der Mensch im 21. Jahrhundert von Reizen regelrecht überschüttet wird, ist es aber zu einer Notwendigkeit geworden, diese automatisch auszusortieren.
Reize die man als normal kategorisiert oder Reize, die erwartet werden, werden kaum mehr wahrgenommen. Wenn Reize jedoch davon abweichen, werden diese durch eine Orientierungsaktion verarbeitet und fallen uns bewusst auf.
Einer der stärksten Indikatoren für diese Reaktion ist die Spannung.
Dieses Kaninchen, stilvoll aus dem Hut gezaubert, ist für sich gesehen also schon der erste Teil des Onlinemarketing.
Die vollkommene Technik ist die, die gar nicht bemerkt wird
Wir könnten jetzt mit technischen Begriffen wie SEO, PHP, JavaScript, Hosting oder Framework um uns werfen. Wir könnten auch eine Skizze drauflegen, die zeigt, wie die Daten von einem Server auf deinen Bildschirm kommen.
Aber wir denken - Wenn es dich interessieren würde, hättest du deine Webseite wahrscheinlich selbst programmiert.
So viel sei aber verraten: Die oben genannten „technischen Ausdrücke“ werden bereits von Suchmaschinen gefunden und kategorisiert. Übrigens schätzt auch der Google-Algorithmus gutes Webdesign. Einheitlichkeit und Baukastensysteme gefallen ihm hingegen eben so wenig wie uns.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Wir kümmern uns um die Technik. Denn was nutzt das beste Produkt, wenn es nicht gefunden wird?